Igloo RECOOL Kühlbox

Igloo RECOOL Kühlbox

Innovation Corner

Igloo RECOOL Kühlbox

Biologisch abbaubar ohne Plastik oder Schaumstoff

Manchmal wäre es schön, eine Kühlbox zu haben, die Getränke und Lebensmittel zuverlässig kühl hält, aber die du mit ruhigem Gewissen entsorgen kannst, wenn du sie nicht mehr brauchst. Auf Radtouren ins Grüne, beim Grillen im Stadtpark oder Vorglühen auf Festivals wird das Extragepäck einer Kühltasche oder -box schnell zum Problem, wenn du hinterher noch etwas anderes unternehmen willst.

Für diesen Zweck wurde die RECOOL Kühlbox von Igloo entwickelt. Sie besteht aus stark verdichteter, ungebleichter Pappe (quasi aus Holzzellstoff, aus dem auch Papier hergestellt wird) und sogenanntem Alkylketendimere (AKD). Letzteres ist quasi organisches Kerzenwachs, das den Zellstoff robust und für einen Zeitraum von mehreren Tagen wasserbeständig macht.

Anders als Plastik kann diese Kühlbox aufgrund ihrer Beschaffenheit in zwei Monaten bis zwei Jahren komplett biologisch abgebaut oder sogar kompostiert werden. Das geschieht, indem der Zellstoff mithilfe von Wasser und Sauerstoff von Bakterien verstoffwechselt und zersetzt wird. Wenn die Pappe trocken ist, behält sie jedoch ihre Form und kann gelagert und sogar wiederverwendet werden.

Igloo behauptet dabei nicht, dass RECOOL völlig nachhaltig ist: Immerhin werden zur Herstellung Rohstoffe verbraucht, und obwohl sie durchaus wiederverwendbar ist, hat sie irgendwann ihren Dienst getan. Aber die Tatsache, dass diese Kühlbox zu 100 Prozent biologisch abgebaut wird und aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, stellt eine echte Alternative zu anderen Kühllösungen dar. Im Endeffekt ist die RECOOL für den realistischen Einsatz entwickelt worden, wenn du nach kurzer intensiver Nutzung keine Verwendung mehr dafür hast.

Trotz Zellstoff äusserst robust und wiederverwendbar

Der Zellstoff, aus dem die RECOOL besteht, wird verdichtet und gebacken, um seine Form zu behalten und möglichst lange robust zu bleiben. Gleichzeitig verhindert die AKD-Beschichtung, dass das Pappmaschee bei Wasserkontakt aufquillt, was die Kühlbox undicht oder zerbrechlich machen würde. Laut Igloo kann die Box bis zu fünf Tage lang mit Wasser gefüllt sein, bevor sie undicht und unbrauchbar wird.

Also kannst du zur passiven Kühlung wiederverwendbare Kühlakkus benutzen oder die Kühlbox einfach direkt mit Eiswürfeln füllen, selbst wenn diese mit der Zeit schmelzen. Abhängig von der Umgebungstemperatur hält RECOOL den Inhalt bis zu 12 Stunden kühl. Das Schmelzwasser kannst du anschliessend einfach auskippen. Und wenn du die Kühlbox nicht entsorgen, sondern mehrmals verwenden willst, musst du sie einfach nur an der Luft trocknen.

Zum praktischen Gebrauch verfügt die RECOOL Kühlbox über zwei integrierte Handgriffe an den Seiten sowie vier in den Deckel eingearbeitete Flaschenhalter. Selbst bei mehrmaligem Gebrauch – sprich nachdem der Innenraum einige Male nass geworden ist – bleibt diese Kühlbox stabil und verliert weder ihre Form noch ihre Tragkraft.

Daseinsberechtigung der RECOOL

In den USA ist die RECOOL schon seit 2019 auf dem Markt, aber in Europa ist sie bisher noch nicht verbreitet. Das liegt zum Grossteil daran, dass diese Kühlbox als Alternative zu den in den USA weitverbreiteten Einwegkühlboxen aus Schaumstoff entwickelt wurde, die bei uns nicht gebräuchlich sind, weil sie als Wegwerfartikel die Müllhalden überfluten würde.

Aber auch Kühlboxen aus Plastik oder Isoliertaschen bestehen aus Materialien, die leider mit hohem Ressourcenaufwand produziert werden müssen und meist nach kurzer Zeit kaputt gehen oder im Abfall landen. Zudem sind diese Materialien, weil sie meist aus gemischten Kunststoffen bestehen, nicht recycelbar. Zwar solltest du auch die RECOOL Kühlbox der Umwelt zuliebe nicht schon nach einmaligem Benutzen wegwerfen, aber wenn du sie nur einen Sommer lang oder während deines Urlaubs im Camper brauchst, könnte eine RECOOL eine nachhaltigere Option sein.

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