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Velobeleuchtung einfach gemacht

Wir helfen dir zu sehen, gesehen zu werden, und alle Gesetze zu befolgen

Velos brauchen Licht. Um das zu verstehen, braucht es keine Paragraphen, denn sobald die Sonne versinkt, musst du einfach sehen können, wo du hinfährst. Dazu kommt: Alle anderen Menschen, die am Strassenverkehr teilnehmen, verlassen sich darauf, dass du beleuchtet bist. Aber aus welchen Einzelteilen besteht eine Lichtanlage, die nicht nur den Vorschriften genügt, sondern dir auch maximale Sicherheit bietet? Ist eine Lampe mit 80 Lumen heller als eine mit 50 Lux? Darf ich meine Helmlampe auf der Strasse benutzen? Hier bringen wir Licht ins Dunkel.

Welches Licht muss ans Velo?

In diesem Absatz konzentrieren wir uns zunächst darauf, was vom Gesetz her vorgeschrieben ist. Ohne diese Grundausstattung solltest du mit deinem Velo nicht vor die Tür gehen. Für viele Einsatzzwecke haben wir aber noch ein paar darüber hinaus gehende Empfehlungen parat, die wir weiter unten vorstellen.

Aktive Beleuchtung

In der Schweiz sind ein weisser Frontscheinwerfer und eine rote Leuchte hinten vorgeschrieben, die beide bei Dunkelheit 100 Meter weit zu sehen sein müssen und nicht blenden dürfen. Alle Veloleuchten bei uns im Shop erfüllen diese Bedingungen natürlich. Diese Beleuchtung muss immer dann angeschaltet werden, wenn es die Lichtverhältnisse erfordern – es sei denn, du sitzt auf einem E-Bike, denn dann musst du zumindest das Frontlicht immer angeschaltet haben. Es besteht keine Pflicht, batteriebetriebene Lichter dabeizuhaben, aber tagsüber während eines aufziehenden Gewitters in einem Waldstück kann es durchaus dunkel genug sein, um Licht zu benötigen. Willst du dann wirklich ohne dastehen?

Passive Beleuchtung

Neben der aktiven Beleuchtung muss auch eine passive Beleuchtung an dein Velo, die das Licht von anderen Lichtquellen (Scheinwerfern, Strassenbeleuchtung etc.) zurückstrahlt. Ein weisser Reflektor vorne sowie ein roter Reflektor hinten sind Pflicht. Dazu kommen orange Pedalreflektoren jeweils vorne und hinten am Pedal.

© VAUDE

Was gehört nicht ans Velo?

Blinkende Lichter direkt am Rad sind nicht erlaubt. Das ist keine Schikane, sondern sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild aller Velos im Strassenverkehr. Als zusätzliche Beleuchtung an Körper, Helm oder Rucksack sind Blinklichter allerdings nicht verboten und können durchaus hilfreich sein. Auch Helmlampen, die für andere Sportarten designt wurden (etwa zum Laufen oder Klettern), sind auf dem Velo verboten, weil ihr Lichtkegel blenden kann. Helmlampen für den Veloeinsatz sind zumindest im Strassenverkehr ebenso mit Vorsicht zu geniessen, denn sie können sehr leicht blenden.

Kaufberatung: Akkus vs. Nabendynamo

Eine Grundsatzentscheidung, die oft schon beim Velokauf entschieden wird, ist die Stromversorgung der Lampen. Natürlich ist es möglich, ein Velo im Nachhinein mit einem Dynamo auszustatten und zu verkabeln. Deutlich günstiger und einfacher ist die Nachrüstung aber mit batteriebetriebenen Lampen.

Dynamo

Velobeleuchtung: Dynamo

Der moderne Nabendynamo ist praktisch wartungsfrei, leise und funktioniert wetterunabhängig, was man von den althergebrachten Seitenläuferdynamos nicht unbedingt behaupten konnte. Der unschlagbare Vorteil jeder Velobeleuchtung mit Dynamo: Sie ist fest am Velo verbaut und liefert immer Strom, solange du dich bewegst. So bist du flexibler, ohne immer daran denken zu müssen, Licht einzupacken. Auch um leere Akkus brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Moderne dynamogespeiste Lampen bieten auch ein Standlicht, sodass dein Licht auch dann leuchtet, wenn du beispielsweise beim Linksabbiegen mitten auf der Strasse stehst.

Keine Frage: Nabendynamos sind die beste Wahl für alle Velos, die regelmässig im Alltag genutzt werden.

Akkulampen

Velobeleuchtung: Akkulampe

Der grosse Vorteil des Dynamos ist gleichzeitig auch sein Nachteil: Er ist fest verbaut. So fährst du sein Gewicht auch mit dir herum, wenn du überhaupt kein Licht brauchst. Falls dein Velo nicht ab Werk mit einem Dynamo kommt, dann ist eine Umrüstung verhältnismässig kompliziert und auch nicht ganz billig. Einen dreistelligen Betrag müsstest du auf jeden Fall dafür einplanen. Für das Geld bekommst du gleich mehrere Sets an batteriebetriebenen Leuchten. Der Anbau passiert in wenigen Minuten und fast immer ohne Werkzeuge, sodass du sie je nach Bedarf schnell an- und abbauen kannst. Das macht dein Velolicht diebstahlsicher – in deiner Tasche ist es besser vor Langfingern geschützt als draussen am Rad.

Greif auf Velobeleuchtung mit Akku zurück, wenn du mit deiner Beleuchtung flexibel bleiben möchtest, zum Beispiel regelmässig zwischen verschiedenen Velos wechselst, oder aber sportlich Rad fährst und dein Licht nur dann mitnehmen möchtest, wenn du es wirklich benötigst.

Licht am E-Bike – ein Akku für Motor und Beleuchtung

An normalen Velos hast du für die Beleuchtung die Wahl zwischen Dynamolicht oder mit Batterie beziehungsweise Akku betriebenen Leuchten. An E-Bikes kannst du diese Optionen natürlich auch nutzen. Es gibt aber noch eine schlauere Variante, nämlich den eingebauten, riesigen Akku zur Stromversorgung deiner Lampen zu nutzen. Das hat den grossen Vorteil, dass du dich nicht separat um dein Licht kümmern und nur einen Akku regelmässig laden musst. Keine Angst: Wenn der Akku deines E-Bikes leer ist und den Motor nicht mehr unterstützt, muss er noch ausreichend Kapazität bereithalten, um die Lampen für mindestens weitere zwei Stunden zu betreiben. So bleibst du auf keinen Fall im Dunkeln stehen, nur weil du vergessen hattest, deinen Akku zu laden.

Gesetzliche Rahmenbedingungen für E-Bike-Beleuchtung

Rein rechtlich sind die bis 25 km/h unterstützenden Pedelecs, normalerweise „E-Bikes“ genannt, ganz normale Velos. Damit gelten für sie auch exakt die gleichen, oben aufgelisteten Regeln in Bezug auf die Beleuchtung. Durch die wesentlich leistungsfähigere Stromquelle ergeben sich aber interessante Optionen. High-end-Lampen fürs E-Bike sind oft sehr viel leistungsstärker als Dynamolampen oder herkömmliche Akkulampen. Sie können so mehr Licht auf die Fahrbahn bringen oder einen breiteren Bereich ausleuchten. Ausserdem bieten manche Hersteller zusätzliche, vom Auto bekannte Features wie unterschiedliche Lichtmodi (Fernlicht, Abblendlicht, Tagfahrlicht) und sogar Kurvenlicht an!

Auswahl von passendem Licht für dein E-Bike

Du kannst an deinem E-Bike leider nicht eventuell schon vorhandene Leuchten für den Dynamobetrieb nutzen. Sie werden mit Wechselstrom betrieben, E-Bike-Licht benötigt aber Gleichstrom. Ausserdem musst du darauf achten, für deinen Motortyp passendes Licht kaufen. Die Kabel und Anschlussstecker für die Stromversorgung unterscheiden sich je nach Antrieb. Viele Lampen gibt es deswegen in unterschiedlichen Versionen. Alternativ wird die Lampe ohne Kabel ausgeliefert und du musst das passende Kabel separat kaufen.

Montage von E-Bike-Licht

Wenn du E-Bike-Licht nachrüsten möchtest, schwankt der Aufwand dafür zwischen wenigen Minuten und einem deutlich längeren Eingriff, der nur von einem Fachhändler durchgeführt werden kann. Im Idealfall sind in deinem Rad bereits Lichtkabel im Rahmen verlegt. Sie verstecken sich oft hinter dem Eingang, wo das Kabel vom Display zum Motor im Rahmen verschwindet. In dem Fall brauchst du nur die Lampen am Velo zu befestigen und das Kabel anzustecken.

Sollten die Kabel nicht vorinstalliert sein, dann empfiehlt sich ein Termin in der Fachwerkstatt. Nicht nur, weil interne Kabelverlegung und der Anschluss am Motor kompliziert und langwierig sind, sondern auch, weil bei vielen Herstellern die Garantie erlischt, sobald du Arbeiten dieser Art nicht von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden. Schlussendlich muss bei manchen Antriebsherstellern (zum Beispiel bei Bosch) noch von einer Fachwerkstatt per Software der Lichtanschluss am Motor freigeschaltet werden. Es gibt keine Möglichkeit für dich als Privatperson, diesen Schritt selber zu Hause zu erledigen. Dieser Schritt kann auch notwendig sein, wenn die Lichtkabel bereits verlegt wurden.

Wie hell sind die Masseinheiten Lumen, Candela und Lux?

Die regelmässige Verwendung von direkt drei unterschiedlichen Masseinheiten (Lumen, Candela und Lux) zur Angabe der Leuchtkraft von Veloleuchten trägt nicht unbedingt dazu bei, eine Kaufentscheidung zu vereinfachen.

Lumen

Die Einheit Lumen gibt die gesamte Lichtleistung einer Leuchte an. Sie ist ein guter Ausgangspunkt zum Vergleich. Für dein Auge zählt allerdings nicht, wie viel Power deine Leuchte insgesamt hat, sondern wie viel davon in dem Bereich ankommt, den du für deine Tour ausgeleuchtet haben musst. Alle Lumen der Welt bringen dir herzlich wenig, wenn sie Bereiche ausleuchten, die für deine Sicherheit nicht relevant sind.

Candela

Die Einheit Candela gibt ähnlich wie Lumen die „Sende“-Leistung einer Leuchte an, berücksichtigt aber zusätzlich noch den Abstrahlwinkel. Sie ist insofern etwas aussagekräftiger, aber eignet sich auch nicht als alleiniger Massstab. Denn auch in Candela kannst du nur die Leistung der Leuchte messen und nicht etwa die Helligkeit der Strasse vor dir oder die Verteilung des Lichts.

Lux

Lux schliesslich ist eine Einheit, mit der auftreffendes Licht gemessen wird. Sie wird von der StVZO benutzt, um die Frage „Wie hell sollte Velobeleuchtung sein?“ zu beantworten. Sie schreibt für Frontleuchten eine Mindeststärke von zehn Lux am hellsten Punkt einer frontal angestrahlten Wand in zehn Metern Entfernung vor. Auch diese Einheit sagt nur für sich betrachtet eher wenig aus: Mit einem Laserpointer erreichst du ein Vielfaches der geforderten zehn Lux. Als Veloleuchte ist er trotzdem ungeeignet, denn seine Leuchtkraft ist auf einen winzigen Bereich konzentriert.

Es dürfte klar sein: Nur anhand von technischen Daten einen Vergleich verschiedener Leuchten vornehmen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt. Du würdest einen HiFi-Plattenspieler ja auch nicht nur danach beurteilen, wie laut er Musik abspielen kann, oder? Die für dich ideale Lampe findest du nur, wenn du zusätzlich zu technischen Daten wie der Leuchtkraft (egal, in welcher Einheit) auch das Lichtbild in deine Entscheidung einbeziehst. Aber pass auf: Jeder Hersteller misst anders, du kannst also Werte verschiedener Hersteller nicht direkt miteinander vergleichen.

Drei Beispiele für die perfekte Velobeleuchtung

Was das Gesetz vorschreibt, muss nicht immer ausreichend sein. Zusätzlich zu den ohnehin vorgeschrieben Elementen kannst du auch auf deine Kleidung setzen. Neongelbe oder pinke Kleidung ist weit verbreitet, macht dich aber gerade in der Dunkelheit, wenn du es am dringendsten brauchst, nicht wirklich besser sichtbar. In dieser Situation helfen dir bereits recht kleine reflektierende Elemente, besser gesehen zu werden. Insbesondere an den Füssen oder Beinen, die während der Fahrt fast ständig in Bewegung sind, kannst du mit geringem Aufwand (zum Beispiel einem reflektierenden Band) einen deutlichen Effekt erzeugen. Hier haben wir dir für drei Szenarien die perfekte Kombination aus Licht und Reflektoren zusammengestellt.

© VAUDE

Alltag in der Stadt

Du wohnst in einer Grossstadt, in der du alle Wege am bequemsten mit dem Velo erledigen kannst. Schlechtes Wetter hält dich nicht vom Radfahren ab, deswegen hast du dich bewusst für ein Velo mit einer Dynamoanlage entschieden. Wieviel Power deine Lampen haben, ist für dich zweitrangig. Du brauchst du sie auf beleuchteten Strassen vor allem, um gesehen zu werden. Sehr wichtige Details sind für dich aus diesem Grund eine gute Sichtbarkeit von der Seite und Standlicht. Ohne diese Features würdest du keinen Meter mehr fahren wollen. Die Reflektoren an deinem Velo ergänzt du zusätzlich durch Reflektorbänder um beide Knöchel, die deine Hose aus den Speichen halten. Auch dein Rucksack hat ein Cover mit reflektierenden Elementen verpasst bekommen. Das schützt nicht nur vor Regen, sondern ist wegen deiner aufrechten Sitzposition auch sehr gut sichtbar.

© Orbea

Pendeln auf dem platten Land

Zwischen deinem Bett und deinem Arbeitsplatz liegen ca. 20 Kilometer, fast alles davon über einen schnurgeraden Radweg entlang einer Landstrasse. Um schnell vorwärts zu kommen, bist du mit einem Rennrad unterwegs, das du am Wochenende auch mal etwas sportlicher ausfährst. Deshalb benutzt du leistungsstarke Akkulampen, die du innerhalb kürzester Zeit an- und abbauen kannst. Der Radweg ist schmal, deswegen ist dir eine breite Ausleuchtung nicht so wichtig. Viel Power hingegen ist ein Muss, denn auf dem Land steht nicht alle 50 Meter eine Laterne. Zusätzliche Akzente setzt du mit einer Rückleuchte in deinem Helm und Überschuhen aus reflektierendem Material. Das Rucksackcover hast du wieder abgeschafft, da es flattert und man es sowieso praktisch nicht sieht, wenn du sportlich gestreckt auf deinem Rennrad sitzt.

© VAUDE

Touren im Gelände

Touren im Wald sind das ganze Jahr über deine Flucht aus dem Alltag. Wenn es dunkel wird, brauchst du auf kurvigen Waldwegen eine Menge Licht. Am Lenker hast du deswegen eine starke Frontleuchte (80 Lux oder mehr) mit möglichst breiter Ausleuchtung, die auch auf der Strasse zum Trail gute Dienste leistet. Im Wald schaltest du eine Helmlampe zu. Die hat im Strassenverkehr nichts zu suchen, weil ihre brutale Power andere Verkehrsteilnehmer*innen blendet. Im Wald kommt dir allerdings niemand entgegen und du bist dort darauf angewiesen, Hindernisse rechtzeitig zu erkennen. Passive Sichtbarkeit ist im Wald nicht so wichtig wie auf der Strasse, deswegen reichen dir die in deiner Kleidung dezent angebrachten Reflektorelemente.

Einstellung des Velolichts

Bei der Einstellung des Velolichts kannst du vor allem bei der vertikalen Ausrichtung des Frontscheinwerfers einiges rausholen. Ist er zu hoch eingestellt, blendest du den Gegenverkehr. Ist er zu niedrig, hast du einen sehr hellen Lichtpunkt kurz vor deinem Vorderrad, während der Rest der Strecke in tiefer Dunkelheit versinkt. Als Orientierung kannst du dein Velo an eine Mauer stellen und die deutlich sichtbare Grenze zwischen hellem und dunklem Bereich knapp unter die Lenkerhöhe legen. So vermeidest du garantiert, andere Verkehrsteilnehmer*innen zu blenden.
Die Einstellung des Rücklichts ist weniger aufwendig. Hier musst du nur darauf achten, dass es nicht von Satteltaschen oder anderen Dingen verdeckt wird und im Idealfall auch seitlich sichtbar ist.

Die richtige Pflege

Wenn du das richtige Set an Lichtern für dein Velo gefunden hast, möchtest du es natürlich möglichst lange nutzen. Es gibt gute Neuigkeiten: LEDs sind deutlich langlebiger und robuster als Halogen- oder gar Glühlampen und sie werden dein Velo wahrscheinlich überleben. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Punkte zu berücksichtigen, um die Lebensdauer deines Lichtes zu verlängern.

Dynamoanlage

Nabendynamos sind sehr robust, weil sie nach aussen abgedichtete Einheiten sind, aber sie haben trotzdem Schwachstellen. Die Kontakte und die Kabel sind empfindlich gegenüber Beschädigungen und Korrosion. Wenn das Licht nicht mehr geht, liegt die Ursache mit grosser Wahrscheinlichkeit hier. Überprüfe also die Kabel regelmässig auf Brüche und spendiere den Kontakten hin und wieder ein bisschen Kontaktspray. Es hilft auch enorm, dein Velo trocken abzustellen, denn Feuchtigkeit ist der Feind jeder Elektrik und durch Wasser verursachte Schäden an Kugellagern oder der Elektrik sind die Hauptursachen für Schäden am Nabendynamo. Einen Nabendynamo zu reparieren kostet viel – falls du überhaupt eine Werkstatt findest, die solche Reparaturen durchführt.

Batterie-Velolampen

Da diese Lampen keine Kabel haben und in sich abgeschlossene Einheiten sind, sind sie weniger anfällig gegen Korrosionsschäden. Es schadet dennoch nicht, sie nach einer Fahrt durch starken Regen mit einem trockenen Tuch abzuwischen. Sollten deine Lampen mit Akkus betrieben werden, dann lohnt sich Akkupflege, vor allem, wenn der Akku fest verbaut ist. Lagere die Lampe bei Raumtemperatur und versuche, komplette Entladung des Akkus zu vermeiden. Insbesondere langes Aufbewahren eines leeren Akkus solltest du unbedingt vermeiden – lade deine Akkus vor der Sommerpause auf, schau alle paar Wochen nach dem Ladezustand, und häng sie bei Bedarf ans Ladegerät.

Top-Marken für Velobeleuchtung

Wenn du vor der Entscheidung stehst, neue Velobeleuchtung zu kaufen, dann bist du gut damit beraten, auf Qualität zu setzen. Diese Marken liefern seit langer Zeit hervorragende Lichter in allen Preissegmenten und haben mit Sicherheit die für dich passende Leuchte im Sortiment.

Der deutsche Spezialist aus dem Sauerland baut seit 1925 Lichter und Reflektoren. Egal ob für Dynamo, Akku oder E-Bike – im breiten Sortiment findest du auf jeden Fall eine passende Lampe. Absolut einzigartig ist die fantastische Verfügbarkeit von Ersatzteilen in Kombination mit dem hervorragenden Kundenservice. Wenn dir mal eine Lampe runterfällt und ein Teil bricht, ist die Chance gross, dass du es im firmeneigenen Ersatzteilshop nachkaufen kannst.

Lezyne Logo

Lezyne reimt sich nicht nur zufällig auf Design – die Lampen der Marke bestehen in der Regel aus einem stabilen Aluminiumgehäuse mit unverkennbarer Formensprache. Anders als viele andere Firmen beschränkt sich Lezyne auf Akkubeleuchtung für das Velo, deren Akkus fest verbaut sind und die via USB aufgeladen werden. Jedes Modell wird mit einem breiten Gummiband am Velo befestigt, was vor allem an Rennvelos mit Aerolenkern und nicht-runden Sattelstützen sehr praktisch ist.

Akkulicht von günstig bis futuristisch findest du im Sortiment von SIGMA SPORT. Die kleineren Varianten sind gute Optionen für den gelegentlichen Stadtverkehr, während die grösseren Modelle über genügend Power für Fahrten auf unbeleuchteten Strassen verfügen. Und für Mountainbike-Touren im dunklen Wald gibt es mehrere Helmleuchten zur Auswahl, mit denen du sicher durch die engsten Kurven kommst.

Trelock Logo

Der deutsche Hersteller Trelock bietet im Bereich Velobeleuchtung alles an, was du dir wünschen kannst: Dynamo- und E-Bike-Leuchten sowie Lampen mit USB-Aufladung oder zum Betrieb mit Batterien. Einzigartig ist die minutengenaue Anzeige der Restleuchtdauer an vielen USB-Lampen.

Unsere Top-Auswahl

Kein Weihnachtsbaum – aber trotzdem sicher

© GORE

Selbst mit einer hochwertigen Lichtanlage an deinem Velo wirst du nicht die Nacht zum Tag machen können. Du kannst aber dafür sorgen, für andere gut sichtbar zu sein, ohne dich mit Leuchten und Reflektoren zu behängen wie ein Weihnachtsbaum. Ausserdem garantiert dir die Wahl der richtigen Lampe, dass du auch in Herbst und Winter zu jeder Tages- und Nachtzeit genug sehen kannst, um mit dem Velo sicher voranzukommen. So bleibst du auch in den Jahreszeiten unabhängig, in denen die meisten im Auto oder im Bus sitzen.

Velobeleuchtung: Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind die Vorteile von LED-Leuchten für Velos?

LEDs sind im Vergleich zu Glüh- und Halogenlampen heller, langlebiger und benötigen auch noch deutlich weniger Energie für die gleiche Lichtausbeute. Es ist also kein Wunder, dass sich LEDs als Leuchtkörper fast flächendeckend durchgesetzt haben. Wenn du neues Velolicht kaufst, dann setze auf die Zukunft und achte darauf, dass es mit LEDs betrieben wird.

Kann ich LED-Lichter an meinem Velo nachrüsten?

Du kannst natürlich deine Velobeleuchtung mit LED-Leuchten nachrüsten. Inzwischen ist ohnehin so gut wie die gesamte auf dem Markt erhältliche Velobeleuchtung mit LEDs als Leuchtkörpern ausgestattet. Bei einem Upgrade einer Dynamoanlage sind allerdings zwei Dinge zu beachten: Du kannst nicht einfach nur die Birne tauschen, sondern musst wegen verändertem Abstrahlverhalten und Energiebedarf eine komplett auf die LEDs abgestimmte Lampe installieren. Ausserdem muss die Spannung des Dynamos zur LED passen. Es gibt LED-Velolicht, das mit 1,5 Watt Leistung aus dazu passenden Dynamos betrieben wird. Ältere Dynamos liefern für die stromhungrigen Glühlämpchen 3 Watt, viele LED-Leuchten kommen auch damit klar.

Wie lange sollte die Batterielaufzeit meiner Velobeleuchtung sein?

Deine Lampen sollten immer etwas länger halten als deine längste geplante Tour, damit du auf unvorhergesehene Zwischenfällte vorbereitet bist und am Ende der Tour nicht im Dunkeln stehst. Wenn dein Weg zur Arbeit nur 20 Minuten dauert, dann kommst du mit einer schlanken Leuchte mit kleinen Akkus und niedriger Laufzeit gut aus. Je länger deine Touren sind, desto mehr Akkukapazität solltest du an Bord haben. Wenn du regelmässig längere Strecken mit Licht fährst, dann solltest du über eine Lichtanlage mit Nabendynamo nachdenken.

Gibt es spezielle Beleuchtung für Mountainbikes?

Es gibt natürlich spezielle Velobeleuchtung für Mountainbikes, die besonders auf die Bedürfnisse von Touren abseits der Strasse ausgerichtet ist. Du benötigst dort eine stärkere Leuchte, weil es oft keine anderen Lichtquellen gibt, und eine breitere Ausleuchtung. Beim Mountainbiken sind ausserdem Helmlampen beliebt, da sie immer dahin leuchten, wo du hinschaust, was besonders auf kurvigen Strecken wichtig ist. Achte aber darauf, dass du im Strassenverkehr zusätzlich eine Lampe am Rad benötigst.

Gibt es spezielle Beleuchtung für Rennvelos?

Rennvelos haben nur selten feste Beleuchtung installiert, aber trotzdem gibt es ein paar Lampen, die besonders leicht, windschnittig und trotzdem sehr leistungsfähig sind. Für den Nischenmarkt der Ultralangstreckenrennen, wo viele Fahrer*innen mit Nabendynamos unterwegs sind, gibt es kleine, sehr edle Leuchten für den Dynamobetrieb. Ausserdem sind manche Rücklichter speziell darauf ausgerichtet, an den speziellen, nicht-runden Formen moderner Rennvelosattelstützen befestigt zu werden.

Wie kann ich einen Nabendynamo einschalten?

Nabendynamos müssen nicht eingeschaltet werden, da sie immer Strom liefern, sobald sich das Rad dreht. An vielen Lampen gibt es allerdings einen kleinen Schalter, mit dem du das Vorder- und Rücklicht gleichzeitig einschalten kannst. In besonders praktischen Modellen ist ein kleiner Lichtsensor verbaut, der das Licht automatisch einschaltet, sobald es dunkel wird.

Gibt es spezielle Velobeleuchtung für E-Bikes?

Es gibt natürlich spezielle Beleuchtung für E-Bikes, die über den Akku des Velos mit Strom versorgt wird. Die Vorteile liegen auf der Hand, denn du musst nicht mehr das Gewicht eines Dynamos mit dir herumschleppen und brauchst nur an das Laden eines einzigen Akkus zu denken. Die Nachrüstung kann je nach Velo aber kompliziert sein. Lass dich am besten eingehend beraten, welche Lampe mit deinem Rad kompatibel ist und überlasse den Einbau einer Fachwerkstatt, weil im schlimmsten Fall der Motor dafür ausgebaut werden muss.

Welche Vorteile bieten wiederaufladbare Velolichter?

Akkuleuchten sind grossartig, wenn du nicht regelmässig mit Licht fahren möchtest. Du kannst sie nur dann ans Rad bauen, wenn du sie wirklich benötigst und ansonsten ohne das Zusatzgewicht fahren. So hast du am Lenker auch Platz für anderes Zubehör. Batteriebetriebene Leuchten liefern ausserdem immer Licht – auch wenn du stehst. Das hilft enorm, wenn du zum Beispiel im Dunkeln einen Platten flicken musst oder aber deinen Schlüssel in der Gepäckträgertasche suchst. Akkuleuchten sind auch günstiger: Im Gegensatz zu Velobeleuchtung mit normalen Batterien kannst du die Akkus einfach wieder aufladen und musst nicht regelmässig neue Batterien kaufen.

Welche Strafen drohen, wenn mein Velo keine Beleuchtung hat?

In der Schweiz mit ihren traditionell eher hohen Bussen ist Velofahren ohne Licht vergleichsweise günstig (was nicht heisst, dass es eine gute Idee ist!). Seit 2022 muss am E-Bike auch tagsüber das Licht brennen – wenn es das nicht tut, dann werden CHF 20,- fällig. Mit einem Velo ohne Beleuchtung bei Dunkelheit auf einer beleuchteten Strasse zu fahren, kostet CHF 40,-. Wenn die Strasse unbeleuchtet ist, dann erhöht sich die Busse auf CHF 60,-

Gibt es in der Schweiz spezielle Vorschriften für Velobeleuchtung?

In der Schweiz hält man sich mit überbordenden Regeln in Bezug auf Velobeleuchtung zurück. In der Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge wird festgelegt, dass ein Velo ein Vorder- und ein Rücklicht installiert haben muss, das nicht blendet und das man jeweils in mindestens 100 Metern Entfernung noch sehen kann. Praktisch alle auf dem Markt erhältlichen Modelle erfüllen diese Voraussetzungen. Für alle E-Bikes gilt eine Sonderregelung: Sie müssen auch tagsüber mit fest montiertem, eingeschaltetem Frontlicht fahren, auch das Einschalten des Rücklichts wird empfohlen.

Was bedeutet das Kürzel StVZO?

In der Beschreibung oder sogar im Namen mancher Leuchten findest du die Abkürzung StVZO. Sie steht für „Strassenverkehrs-Zulassungs-Ordnung“, den Namen der deutschen Vorschrift, welche die technische Zulassung aller Fahrzeuge in Deutschland regelt. Sie beinhaltet, zusammen mit ihren ergänzenden Technischen Anleitungen, auch sehr strenge Vorschriften für Velolicht, das in Deutschland nur dann verkauft werden darf, wenn es diesen Regelungen entspricht. Viele Marken bieten deswegen ihre Modelle in einer Version für den deutschen Markt an und kennzeichnen sie mit „StVZO“. Diese Modelle sind deswegen auch für andere Länder interessant, weil sie mit einer klaren Hell-Dunkel-Grenze versehen sind und deswegen den Gegenverkehr nicht blenden.

Woher weiss ich, ob eine Velobeleuchtung StVZO-geprüft ist?

In Deutschland überprüft das Kraftfahrtbundesamt alle Leuchten, genehmigte Beleuchtung erhält eine K-Nummer (das Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamtes) und eine Wellenlinie. Halte nach diesen Merkmalen auf deiner Lampe Ausschau. Sie sind oft sehr klein und/oder auf der Rückseite versteckt.

Was ist ein Nabendynamo?

Bei einem Nabendynamo findet die gesamte Stromerzeugung in der Vordernabe statt. Das hat gleich mehrere Vorteile im Vergleich zu den inzwischen aus der Mode gekommenen Seitenläuferdynamos, bei denen ein kleines Rädchen seitlich an den Reifen gepresst wird. Nabendynamos arbeiten unabhängig vom Wetter und deutlich leiser. Ausserdem sind sie langlebiger, weil ihre Elektrik im Inneren der Nabe gut geschützt ist.

Weitere Informationen findest du hier